Du bist mein Gott, der mich stets sieht —
in keiner Lage vor mir flieht:
ob ich nun Purzelbäume schlage
und auch gerne Neues wage,
ob ich derzeit sehr wenig lache
und mir viele Sorgen mache,
ob ich in Liebe mich hingebe
und die eignen Träume lebe,
ob ich nur das Leben träume
und die Chancen dann versäume,
ob ich über Mauern springe
und die Riesen schon bezwinge,
ob ich mir im Wege stehe
und auf krummen Pfaden gehe,
ob ich an deinem Herzen ruh‘
und Dinge nur aus Liebe tu‘,
ob ich mich vergeblich mühe,
gehetzt, gejagt vor dir fliehe —
ich genieße dein Ansehen
und darf zu mir selber stehen!