Gott, der mich sieht:
Du bist ein Gott, der mich stets sieht,
mir nahe ist, nie von mir flieht,
wenn Menschen mich hier unterschätzen,
sich nicht mit mir zusammensetzen,
wenn sie mich wirklich sehr verletzen
und Tränen mein Gesicht benetzen …
Du bist ein Gott, der bei mir kniet
und mir das Ansehen nie entzieht.
Du bist der Gott, der mich stets sieht,
mir nahe ist, nie von mir flieht,
wenn ich auch Fehler hier begehe
und mich dann um mich selber drehe,
wenn ich um dein Erbarmen flehe
und dir dann meine Schuld gestehe:
Du bist der Gott, der mir vergibt
und mich ganz vorbehaltlos liebt!
Du bist mein Gott, der mich stets sieht,
mir nahe ist, nie von mir flieht,
wenn ich auch wieder einmal klage
und dich vollkommen hinterfrage,
wenn ich an Nöten so schwer trage
und manchmal kein Vertrauen wage …
Womit mein Herz sich auch abmüht:
Du bleibst mein Gott … was auch geschieht!
Gedichte zu schreiben, ist eine ganz besondere Leidenschaft von mir. Denn schließlich kann ich mit einigen wenigen Worten recht viel ausdrücken, was andere Menschen eventuell anspricht. Und wenn Sie, meine liebe Leserin und mein lieber Leser, das Geschriebene dann auch noch im Herzen berühren sollte, freut es „Gott, der mich sieht“ sind Gedanken über Gott und seine Welt. Aber lesen Sie es selbst … Ich habe schon sehr früh angefangen, Worte zu reimen. Der erste Vierzeiler entstand so etwa mit acht Jahren. Aber — es hat sich mein ganzes Leben durchzogen. Und heute schreibe ich nicht nur, weil es mir auf das Herz gelegt wurde; ich selbst verarbeite in meinen Texten, was ich erlebe und was ich irgendwie in Worte fassen muss, damit es aus meinem Kopf und meinem Herzen kommt. Schon sehr oft wurde ich gefragt, wie lange ich an einem Gedicht arbeite: Nun, ich schreibe nur, wenn ich den Eindruck habe, dass mich die himmlische Muse geküsst hat. Meistens schwirrt dann eine Anfangszeile durch meine Seele. Und wenn ich jene kenne, ist das Gedicht in der Regel nach ungefähr zehn Minuten bereits fertig. Das ist ein besonderes Geschenk, das der allmächtige Gott mir gegeben hat und mich erfreut. Wenn Ihnen das Gedicht „Gott, der mich sieht“ — gefallen sollte, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie unten auf der Seite „Über mich“ einen Kommentar hinterlassen oder auf meine vielen Werke verweisen. Vielen herzlichen Dank dafür — im Voraus! Ihre Jana Schumacher. Autorin aus Rostock.