Das Lebensschiff: Ich steige in mein Schiff und verlasse den Steg. Ich hab’ alles im Griff, als ich mich beweg’. Die Segel gesetzt — das Steuer in der Hand. Ich bin nicht gehetzt, bin aufs Ziel gespannt. Ich schmecke die Weite auf dem offenen Meer. Ich leb’ ganz im Heute; das befreit mich so sehr. Ich hab’ das Vertrauen: Du bist mit an Bord. Du willst mich erbauen an dem herrlichen Ort. Doch bald will es winden; es regnet in Strömen. Ich kann dich nicht finden; …
Blaue Flecken am Himmel: Mein Himmel, meine blauen Flecken muss ich entdecken. Weil ich nicht verstehe, wohin ich jetzt gehe — wohin du mich bringst, mich doch nicht auffingst. Durch den freien Fall frier’ ich jetzt im Tal, das steinig und trist, richtig dunkel auch ist. Mein Himmel, jene blauen Flecken will ich aufdecken und mich ihnen stellen, das Dunkel erhellen. Ich mach’ mir bewusst: Durch manchen Verlust sind Zweifel vorhanden und Wunden entstanden. Hämatome im Herzen verursachen Schmerzen. Mein Himmel, deine blauen Flecken können erstrecken…
Von Wegen: Ich will dir danken für den Sinn, den du, Herr, meinem Leben gibst, auch wenn ich nicht imstande bin, stets zu verstehen, wie du mich liebst. Nicht selten sitze ich im Tal. „Was soll ich hier?“, frag’ ich ganz schon. „Ich bin so müde, leide Qual. Sitzt du denn wirklich auf dem Thron?“ Im Nachhinein wird mir bewusst, der Weg hat mir doch gut getan. Du weißt genau, was du da tust, verwirklichst deinen großen Plan. Mein Ende, Herr, ist dein Beginn und meiner…