Gedichte für das Herz
Gedichte für das Herz
Reime, die von Herzen kommen und zu Herzen gehen

Gedichte für das Herz
Lebensfreude mit Pfiff
Ich will jetzt zur Gitarre greifen
und dazu auf die Freude pfeifen —
die Melodie, die in mir klingt
und nunmehr auch nach außen dringt.
Ich kann zu ihr ganz offen stehen;
sie ist mir förmlich anzusehen.
Und nun erklär‘ ich dir — mit Pfiff,
warum ich zu der Klampfe griff …
Ich bin so fröhlich und vergnügt,
weil sich mein Herz in Liebe wiegt.
Mein guter Gott hat das bewirkt,
als er am Kreuz für mich gebürgt.
Zu Tode ist der Tod erstreckt;
das Leben ist nun auferweckt —
als mein getreuer Wegbegleiter.
Und das macht frei, gelöst und heiter.
So singt mein Herz das eigne Lied —
ganz gleich, was derzeit auch geschieht.
Mein Gott wird mich an allen Tagen
behutsam bis nach Hause tragen,
ob ich gerecht bin oder fehle,
nur froh bin oder mich mal quäle.
Ich kann im Leben stetig reifen
und lauthals auf die Freude pfeifen!
In meiner Herzenskummer
Ich möchte viele gute Gaben
in meiner „Herzenskammer“ haben.
So kehr’ ich aus und räume ein …
viel Wärme und den Sonnenschein,
die Hoffnung und das Wohlbehagen,
sodass ich an den Wintertagen
mich an Erinnerungen wärme
und mich vom Hoffen nicht entferne,
dass es nicht immer dunkel bleibt.
Ich hab’ den Sommer einverleibt.
Ich möchte viele gute Gaben
in meiner „Herzenskammer“ haben.
So kehr’ ich aus, verstaue gut …
das Gottvertrauen, Lebensmut,
Gelassenheit, die Kraft, den Dank …
Und wenn ich wieder einmal schwank’,
will ich mich mutig nur entscheiden,
mich mit Gottes Kraft bekleiden.
Ich lasse los. Der Dank befreit —
und Gottes Herz ist groß und weit.
Ich möchte viele gute Gaben
in meiner „Herzenskammer“ haben.
So kehr’ ich aus und fülle sie
mit Wertschätzung und Empathie,
mit Respekt und Liebe —Toleranz …
So geh’ ich nicht mehr auf Distanz,
wenn du viel machst, was ich nicht tu’.
Ich höre dir ganz offen zu
und lerne dich jetzt zu verstehen;
in Liebe kann ich mit dir gehen.
Gedichte für das Herz

Gedichte für das Herz
Vom Himmel ein Stück
Wenn du einen Menschen hast,
der dich meint, der zu dir passt,
in jeder Lage zu dir steht —
egal, wie es dir wirklich geht,
dann bist du reich, denn das ist Glück;
du hast vom Himmel schon ein Stück!
Erl(i)eben
Der Schmetterling in meinem Bauch —
er fliegt so hoch bis in mein Herz.
Mein Schatz, das spürst du liebend auch:
Gefühle schweben himmelwärts.
Dann hängt der Himmel voller Geigen;
sie spielen unsre Melodie.
Wir tanzen lange einen Reigen
und sind so glücklich … wie noch nie.
Bald fliegt der Schmetterling dann weiter;
denn die Gewohnheit hält uns fest.
So bleiben wir im Alltag heiter,
weil sich die Liebe feiern lässt.
Wir sind so froh, das wir uns haben;
Verliebtheit trägt ein neues Kleid.
Wir sehen uns als große Gaben
und tragen uns in Freud und Leid.
Was ich mir anfangs nicht erträumte:
Die Liebe macht uns niemals blind.
Aus einem Paar werden nun Freunde;
Wir schätzen uns — so wie wir sind.
Ich danke dir für all die Jahre,
die du an meiner Seite bist.
Mög’ Gott die Liebe uns bewahren,
bis uns die Ewigkeit dann küsst!
Gedichte für das Herz
Gedichte für das Herz
Zeilensteine
Das habe ich noch nie erlebt,
bin im Himmel fast geschwebt,
als wir uns vor Jahren fanden,
uns auf Anhieb gut verstanden.
Es war so unheimlich … Magie;
sie stimmte bei uns: die Chemie.
Alles haben wir uns anvertraut
und zueinander aufgeschaut.
Wir haben gern und oft gelacht
und viele Pläne auch gemacht,
bis die schweren Zeiten folgten.
Der Himmel zeigte dunkle Wolken,
die unsere Herzen frieren ließen.
Die Liebe konnte nicht mehr fließen.
Allmählich wurden wir uns fremd.
Und deshalb sind wir nun getrennt.
Die Zeit für uns ist nun vorbei;
ich seh’ zurück — ganz ohne Scheu.
Nicht das Schlechte ist geblieben,
im Herzen trage ich das Lieben.
Wir haben’s gut mit uns gemeint;
so warst du mir ein guter Freund.
Zusammen gingen wir die Meilen.
So widme ich dir diese Zeilen!

Gedichte für das Herz
Hinterfragt
Du trittst’ in mein Leben —
und das keineswegs leis‘.
Du willst mir viel geben;
gibst Erkenntnisse preis.
Und du redest von dem,
was ich brauch‘, was mir fehlt,
siehst’ ein großes Problem,
das mich anscheinend quält.
Du sprichst unaufhaltsam;
und ich durchleuchte mich.
Dann frag‘ ich dich achtsam:
„Meinst du womöglich dich?“
Krafträuber
Manche Leute tun nicht gut:
Sie rauben Kraft und jeden Mut.
Wie sie wollen, soll ich springen,
und dabei wird mir nie gelingen,
die Erwartung zu erfüllen —
ihre Sehnsucht ganz zu stillen.
Stetig plagt mich das Gewissen,
noch mehr für sie tun zu müssen.
Denn das reden sie mir ein:
Ich muss für sie verfügbar sein.
Selbstverständlich will ich lieben
und mich auch in Demut üben.
Doch hab’ ich alles ausprobiert
und die Herzen nicht berührt,
mache ich mich mächtig gerade,
begebe mich auf neue Pfade.
Ich ziehe fortan Konsequenzen‚
setz‘ dem Gegenüber Grenzen
und merke, wie ich Kraft gewinne,
weil ich mich auf mich besinne.
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Fair-Achten
So oft hast du in meinem Leben
mir zu verstehen schon gegeben:
„Du bist nicht schön! Du bist nicht klug!
Und was du machst, ist nicht genug!“
Ich lag am Boden — tief verstört
und spürte weder Sinn noch Wert.
Ich sah mich nur mit deinen Augen
und konnte gar nichts andres glauben.
Erst später hab’ ich dich betrachtet:
Du hast dich selber nicht geachtet.
Und alles, was du festgestellt,
hat dich im Herzen sehr gequält.
Du hältst dich keineswegs für schön
und hast auch andre so geseh’n.
Drum hast du mich nur ausgenutzt
und mir die Flügel fast gestutzt.
Inzwischen bin ich etabliert;
Die Freiheit hat mich schon berührt.
Ich glaube nicht mehr, was ich glaubte
und was mir alle Kräfte raubte.
Ich bin ja hübsch und auch recht klug.
Und was ich mache, ist genug.
Was wahr ist, wird nicht unterliegen,
denn ich darf endlich wieder fliegen!
Über-Wunden
Es fällt mir schwer, mich abzufinden
und das, was war, zu überwinden.
Noch immer bin ich tief entsetzt.
Du hast mich viel zu sehr verletzt.
Die ganze Ungerechtigkeit
wirkt sich nun aus im Lauf der Zeit.
Doch bringt er nichts: Mein Zorn auf dich.
Am Ende fesselt er nur mich.
Ich lass‘ dich los und geh‘ allein,
um endlich wieder frei zu sein.
Das ist der rechte Weg zum Leben:
Dem Schicksal bin ich nicht ergeben.
Ich stehe doch auf beiden Beinen,
muss meine Not nicht mehr beweinen.
Von nun an wende ich den Blick;
ich seh’ nach vorn und nicht zurück.
Ich habe meine Chance erkannt
und nehm’ mein Leben in die Hand.
Nicht du und auch nicht diese Sorgen
bestimmen heut das Glück von morgen.
Ich werde vor dir nicht mehr kriechen,
kann Hoffnungsduft inzwischen riechen,
weil ich mich nicht als Opfer seh’
und aufrecht, wieder zu mir steh’.

Gedichte für das Herz
Herzerwärmend
Das kleine Herz — es zittert
vor Kälte und vor Angst.
Es hat schon lang gewittert,
warum es sich verschanzt.
Es ist so voller Trauer,
sodass es fast zerreißt.
Dann fällt noch Regenschauer;
es rutscht auf Schnee und Eis.
Es möchte sich erheben,
die Sommersonne spüren
und endlich kraftvoll leben,
im Winter nicht erfrieren.
So will es jetzt beschließen:
Ich gehe hin zu Gott.
Von ihm wird Liebe fließen;
er tröstet in der Not.
Es kann nun zu sich stehen
und schlägt in seinem Takt,
will Neues wieder sähen;
die Hoffnung ist erstarkt.
Bald kommt die Welt zum Blühen;
das Herz hat viel gepflanzt,
kann Freude neu versprühen,
sodass es wieder tanzt!
Im Einklang sein
Wenn es im Leben nicht mehr klingt,
die Seele nur in Moll noch singt,
dein Herz jetzt aus dem Takt gerät,
dann ist es längst noch nicht zu spät,
um nun zu fühlen, was nicht stimmt,
was dir die Luft zum Singen nimmt.
Bei alledem – vergiss es nie:
Du hast die Lebensmelodie,
die in dir niemals mehr verstummt,
in deinem Innern leise summt.
So gib nicht auf, such’ doch und sieh’,
was deine Note dir verlieh,
die schön und einzigartig ist,
durch die du was Besondres bist.
Die Seele tanzt dann endlich wieder.
Und du — du singst ganz neue Lieder!

Gedichte für das Herz
Fair-Sorgen
Das Sorgen zerrt an deinen Nerven
und raubt dir eine Menge Kraft.
Gott bittet dich, auf ihn zu werfen,
was dich herumtreibt, was dich schafft.
Er kann wirklich für dich sorgen,
denn er hat den Überblick.
Um dein Gestern, Heute, Morgen
kümmert er sich recht – geschickt!
Mein Auf-Richter
Weil ich dir stets vertrauen kann,
lehn’ ich mich arglos bei dir an.
Ich will getrost die Augen schließen,
die Gegenwart mit dir genießen.
Du gibst dem Herzen ein Zuhaus‘,
nutzt mich – als Papa – niemals aus.
Und darum lasse ich jetzt zu,
dass ich auftank’ und gar nichts tu’.
Doch bin ich dann erholt, gelöst,
nachdem ich länger eingedöst,
darf ich in deinem Arm erwachen
und meine Augen weit aufmachen,
nehm’ – was ermüdet – in den Blick,
betrachte, was mich nicht erquickt.
Ich lass’ es zu und lass’ es los.
Und plötzlich wird die Freude groß.
Die Dunkelheit hast du belichtet
und mich ganz zärtlich aufgerichtet,
sodass ich wieder aufrecht stehe
und mutig meinen Weg nun gehe,
um mich dem Nächsten zuzuwenden
und ihm dann Trost und Kraft zu spenden.
Ich mach’ mich selber zum Präsent,
weil in mir deine Liebe brennt!
Gedichte für das Herz
End-Spannung
Du bist da, wenn man dich braucht –
spürst, was andere Menschen schlaucht.
Du packst mit an, hörst ihnen zu.
Die Frage bleibt: „Wo bleibst denn du?“
Fühlst du dich müde und gestresst,
wird es Zeit, dass du loslässt,
einen Gang herunterfährst
und auf die innere Stimme hörst,
die dir flüstert, was dir fehlt,
was dein Herz sucht, was dich beseelt.
Wie oft vergessen wir so leicht:
Der Nächste wird meist nur erreicht,
wenn wir Prioritäten setzen
und erst einmal uns selber schätzen!

Gedichte für das Herz
Auf Wiedersehen
Unsere Herzen sind zerrissen,
und die Trauer riesengroß,
weil wir euch so sehr vermissen.
Denn ihr ruht in Gottes Schoß.
Ach, was würden wir drum geben,
die Uhr nochmal zurückzudreh´n,
einen Tag mit euch zu leben,
einen Weg gemeinsam geh´n.
Doch – es ist uns zugesagt:
Es gibt für uns ein Wiedersehen –
in Gottes Welt … ganz unverzagt,
werden wir den Plan verstehen
und euch in die Arme schließen,
endlich herzen, glücklich sein.
Keine Träne wird mehr fließen.
Darauf dürfen wir uns freu´n!
Hafen "Mee(h)r der Liebe"
Du sitzt am letzten Steg
und an der neuen Schwelle;
Du spürst, was dich bewegt …
den Sturm, die große Welle.
Dein Schiff steht schon zur Abfahrt,
für die Ankunft nun bereit.
Du wirst vom Kapitän bewahrt;
er schenkt dir sein Geleit.
Am Ufer bleib ich wohl allein;
sag’ leise: „Schiff ahoi!”
Ich werde lange traurig sein,
obwohl ich mich auch freu’,
dass du nicht mehr am Rudern bist;
es legt sich jetzt dein Wind,
weil alles Leid zu Ende ist,
das Neue schon beginnt.
Meilenweit bist du nun fort;
das Schiff weicht aus dem Blick.
Es fährt in Richtung Nord
Und ich schau nur zurück!
Die Hoffnung bleibt bestehen,
obwohl ich mich verabschiede.
Es gibt das Wiedersehen
im Hafen Mee(h)r der Liebe.

Gedichte für das Herz
Ein Silberstreif am Horizont
Ein Silberstreif am Horizont —
der Himmel ist nicht hinter‘m Mond.
Er ist von uns auch gar nicht fern;
zu uns kommt jetzt der Morgenstern,
der uns das Licht, die Hoffnung gibt
und der uns in den Himmel liebt,
auch wenn Nächte sich noch häufen:
Es gibt den großen Silberstreifen!
Ein Silberstreif am Horizont,
in dem sich unsre Seele sonnt.
Der Himmel strahlt uns leuchtend an
und zieht uns ganz in seinen Bann.
Er bleibt für immer auf der Welt
und zeigt uns, dass die Liebe zählt.
Wir müssen nicht nach Sternen greifen:
Es gibt den großen Silberstreifen!
Mein Herz steht auf
Mein Herz steht auf dem Hügel
und wird von dem Meer umspült.
Ihm wachsen kleine Flügel,
weil es nun wieder fühlt.
Es hat die große Trauer,
die Wut kennengelernt.
Die Sonne hat auf Dauer
es zärtlich, sanft erwärmt.
Trotz seiner großen Narben
fühlt es sich fast wie neu,
erstrahlt in hellen Farben
und fliegt sich langsam frei.
Es wird vom Wind getragen —
dorthin, wo es gern schlägt,
wo Herzen fast verzagen —
mit Liebreiz angeregt!
Gedichte für das Herz
Darf ich bitten?
Sag, darf ich bitten?
Komm’, tanze mit mir —
nach Walzerschritten.
Ich stehe schon hier.
Nichts soll uns lähmen …
auch nicht unsre Sorgen.
Wir wollen vernehmen
die Klänge von morgen.
Sie lassen uns hoffen
und geben uns Schwung:
Der Himmel ist offen;
die Hoffnung hält jung.
So schenk’ mir den Tanz
und glaube mit mir.
Ins Herz schreitet Glanz
im Heute und Hier!
Auf-Leben
Wenn ich heutzutage wüsste,
wann ich einmal sterben müsste,
dann würde ich bewusster leben,
das, was sinnlos ist, aufgeben…
nicht in dem, was war, verharren
und ständig in die Zukunft starren.
Ich würd’ das Hier und Jetzt genießen
und mir jeden Tag versüßen.
Ich würde schneller überlegen,
was ist wichtig, was bringt Segen.
würde zu den Liebsten eilen,
schriebe ihnen letzte Zeilen,
würde lachen, würde singen –
räumte auf mit manchen Dingen,
würd’ Werte schaffen, ernsthaft lieben,
auf die lange Bank nichts schieben.
Dann resümierte ich verdutzt:
So manche Chance ist ungenutzt!
Soll ich das Sterbedatum kennen,
um das alles erst zu können?
Der Rest des Lebens beginnt nun!
Ich kann dies alles heut schon tun!
Gedichte für das Herz