Gedichte für das Herz

Gedichte für das Herz

Reime, die von Herzen kommen und zu Herzen gehen

Zu sehen ist ein Herz am Himmel aus Vögeln / Gedichte für das Herz

Gedichte für das Herz

Verewigt

Mit einer himmlischen Struktur 

trägt dein Erfinder die Gravur —

inmitten seiner großen Hand;

dein Name steht dort imposant.

So erweist sich hier sein Lieben;

du bist niemals abgeschrieben!

Vom Himmel ein Stück

Wenn du einen Menschen hast,
der dich meint, der zu dir passt,
in jeder Lage zu dir steht —
egal, wie es dir wirklich geht,
dann bist du reich, denn das ist Glück;
du hast vom Himmel schon ein Stück!

Fair-Sorgen

Das Sorgen zerrt an deinen Nerven

und raubt dir eine Menge Kraft.

Gott bittet dich, auf ihn zu werfen,

was dich herumtreibt, was dich schafft.

Er kann wirklich für dich sorgen,

denn er hat den Überblick.

Um dein Gestern, Heute, Morgen

kümmert er sich recht – geschickt!

 

Gedichte für das Herz

Erl(i)eben

Der Schmetterling in meinem Bauch —
er fliegt so hoch bis in mein Herz.
Mein Schatz, das spürst du liebend auch:
Gefühle schweben himmelwärts.
 
Dann hängt der Himmel voller Geigen; 
sie spielen unsre Melodie. 
Wir tanzen lange einen Reigen 
und sind so glücklich … wie noch nie. 
 
Bald fliegt der Schmetterling dann weiter;
denn die Gewohnheit hält uns fest. 
So bleiben wir im Alltag heiter, 
weil sich die Liebe feiern lässt. 
 
Wir sind so froh, das wir uns haben; 
Verliebtheit trägt ein neues Kleid.
Wir sehen uns als große Gaben 
und tragen uns in Freud und Leid.
 
Was ich mir anfangs nicht erträumte:
Die Liebe macht uns niemals blind. 
Aus einem Paar werden nun Freunde; 
Wir schätzen uns — so wie wir sind. 
 
Ich danke dir für all die Jahre, 
die du an meiner Seite bist.
Mög’ Gott die Liebe uns bewahren, 
bis uns die Ewigkeit dann küsst!

Zeilensteine

Das habe ich noch nie erlebt, 
bin im Himmel fast geschwebt,
als wir uns vor Jahren fanden, 
uns auf Anhieb gut verstanden. 
Es war so unheimlich … Magie; 
sie stimmte bei uns: die Chemie. 
Alles haben wir uns anvertraut
und zueinander aufgeschaut.
 
Wir haben gern und oft gelacht 
und viele Pläne auch gemacht, 
bis die schweren Zeiten folgten.
Der Himmel zeigte dunkle Wolken, 
die unsere Herzen frieren ließen.
Die Liebe konnte nicht mehr fließen. 
Allmählich wurden wir uns fremd.
Und deshalb sind wir nun getrennt.
 
Die Zeit für uns ist nun vorbei; 
ich seh’ zurück  — ganz ohne Scheu.
Nicht das Schlechte ist geblieben,
im Herzen trage ich das Lieben. 
Wir haben’s gut mit uns gemeint; 
so warst du mir ein guter Freund.
Zusammen gingen wir die Meilen.
So widme ich dir diese Zeilen! 

Gedichte für das Herz

Gedichte für das Herz

Im Einklang sein

Wenn es im Leben nicht mehr klingt, 

die Seele nur in Moll noch singt, 

dein Herz jetzt aus dem Takt gerät, 

dann ist es längst noch nicht zu spät, 

um nun zu fühlen, was nicht stimmt, 

was dir die Luft zum Singen nimmt. 

Bei alledem – vergiss es nie: 

Du hast die Lebensmelodie, 

die in dir niemals mehr verstummt, 

in deinem Innern leise summt. 

So gib nicht auf, such’ doch und sieh’, 

was deine Note dir verlieh, 

die schön und einzigartig ist, 

durch die du was Besondres bist. 

Die Seele tanzt dann endlich wieder. 

Und du — du singst ganz neue Lieder!

Still-Gehalten

Du hast so viel um die Ohren,

dass du auf dich nicht mehr hörst,

fühlst dich müde, fast verloren,

denn der Nächste kommt zuerst.

Doch dann setzt du ein paar Grenzen,

sagst auch öfter einmal: „Nein!“,

willst vor keinem Menschen glänzen,

suchst nur deinen wahren Schein.

 

Du genießt jetzt schon die Ruhe,

selbst wenn es im Herz noch lärmt,

bringst zu Gott auch dein „Getue“ 

und was dich von ihm entfernt.

So wird es allmählich stille —

in deiner Seele, um dich her.

Du entdeckst nun Gottes Wille;

sein Gebot ist gar nicht schwer.

 

Gott will dich vor allem stärken;

aus ihm lebst du heut bewusst.

Das wird auch dein Umfeld merken,

denn es schwinden Zwang und Frust.

Du tust alles mit Vergnügen,

gibst jetzt nur, was du empfängst.

Und du musst dich nicht verbiegen,

weil du dich — in Gott — verschenkst!

Gedichte für das Herz

Hinterfragt

Du trittst’ in mein Leben
und das keineswegs leis‘.
Du willst mir viel geben;
gibst Erkenntnisse preis.


Und du redest von dem,

was ich brauch‘, was mir fehlt, 

siehst’ ein großes Problem,
das mich anscheinend quält. 


Du sprichst unaufhaltsam;

und ich durchleuchte mich.
Dann frag‘ ich dich achtsam:
„Meinst du womöglich dich?“

Krafträuber

Manche Leute tun nicht gut:

Sie rauben Kraft und jeden Mut.

Wie sie wollen, soll ich springen,

und dabei wird mir nie gelingen,

die Erwartung zu erfüllen —

ihre Sehnsucht ganz zu stillen.

Stetig plagt mich das Gewissen,

noch mehr für sie tun zu müssen.

Denn das reden sie mir ein:

Ich muss für sie verfügbar sein. 

 

Selbstverständlich will ich lieben 

und mich auch in Demut üben.

Doch hab’ ich alles ausprobiert 

und die Herzen nicht berührt,

mache ich mich mächtig gerade, 

begebe mich auf neue Pfade.

Ich ziehe fortan Konsequenzen‚

setz‘ dem Gegenüber Grenzen 

und merke, wie ich Kraft gewinne, 

weil ich mich auf mich besinne.

 

Gedichte für das Herz

Fair-Achten

So oft hast du in meinem Leben 

mir zu verstehen schon gegeben:

„Du bist nicht schön! Du bist nicht klug! 

Und was du machst, ist nicht genug!“

Ich lag am Boden — tief verstört 

und spürte weder Sinn noch Wert.

Ich sah mich nur mit deinen Augen 

und konnte gar nichts andres glauben.

 

Erst später hab’ ich dich betrachtet:

Du hast dich selber nicht geachtet.

Und alles, was du festgestellt,

hat dich im Herzen sehr gequält.

Du hältst dich keineswegs für schön

und hast auch andre so geseh’n.

Drum hast du mich nur ausgenutzt 

und mir die Flügel fast gestutzt.

 

Inzwischen bin ich etabliert;

Die Freiheit hat mich schon berührt.

Ich glaube nicht mehr, was ich glaubte

und was mir alle Kräfte raubte.

Ich bin ja hübsch und auch recht klug.

Und was ich mache, ist genug.

Was wahr ist, wird nicht unterliegen,

denn ich darf endlich wieder fliegen!

In meinen Herzkammern

Ich möchte viele gute Gaben 

fortan in den „Herzkammern“ haben. 

So kehr’ ich aus und räume ein … 

viel Wärme und den Sonnenschein, 

die Hoffnung und das Wohlbehagen, 

sodass ich an den Wintertagen 

mich an Erinnerungen wärme 

und mich vom Hoffen nicht entferne, 

dass es nicht immer dunkel bleibt. 

Ich hab’ den Sommer einverleibt. 

 

Ich möchte gute viele Gaben 

fortan in den „Herzkammern“ haben. 

So kehr’ ich aus, verstaue gut … 

das Gottvertrauen, Lebensmut, 

Gelassenheit, die Kraft, den Dank … 

Und wenn ich wieder einmal schwank’, 

will ich mich mutig nur entscheiden, 

mich mit Gottes Kraft bekleiden. 

Ich lasse los. Der Dank befreit — 

und Gottes Herz ist groß und weit. 

 

Ich möchte viele gute Gaben 

fortan in den „Herzkammern“ haben. 

So kehr’ ich aus und fülle sie 

mit Wertschätzung und Empathie,  

mit Respekt und Liebe —Toleranz … 

So geh’ ich nicht mehr auf Distanz, 

wenn du viel machst, was ich nicht tu’.
Ich höre dir ganz offen zu 

und lerne dich jetzt zu verstehen; 

in Liebe kann ich mit dir gehen.

Gedichte für das Herz

Bleiben

Die Welt hüllt sich ins Schweigen 

und will sich nicht mehr dreh’n.

Du kannst nicht länger bleiben

und wirst bald von mir geh’n.

Ich wünsche dir ganz leise:

„Leb‘ wohl, mein alter Freund!

Geh‘ mutig auf die Reise! 

Wir bleiben doch vereint!                     

Du lebst in meinem Herzen

und oben — immerfort.

Dort gibt es keine Schmerzen;

da wird für dich gesorgt.

 

Kein Mensch kann dich ersetzen;

die Lücke wird besteh’n.

Ich weiß es sehr zu schätzen,

dass wir uns wiedersehen.

Das ist und bleibt das Hoffen,

der Trost in dieser Zeit.

Und doch bin ich betroffen;

ich spür‘ die Traurigkeit.

So nehm‘ ich deine Hände 

und geb‘ sie wieder frei.

Gott macht daraus ein Ende

und trotzdem alles neu!

Hafen "Mee(h)r der Liebe"

Du sitzt am letzten Steg

und an der neuen Schwelle;

Du spürst, was dich bewegt … 

den Sturm, die große Welle.

Dein Schiff steht schon zur Abfahrt,

für die Ankunft nun bereit.

Du wirst vom Kapitän bewahrt; 

er schenkt dir sein Geleit.

 

Am Ufer bleib ich wohl allein; 

sag’ leise: „Schiff ahoi!”

Ich werde lange traurig sein, 

obwohl ich mich auch freu’, 

dass du nicht mehr am Rudern bist; 

es legt sich jetzt dein Wind, 

weil alles Leid zu Ende ist,

das Neue schon beginnt.

 

Meilenweit bist du nun fort; 

das Schiff weicht aus dem Blick.

Es fährt in Richtung Nord 

Und ich schau nur zurück!

Die Hoffnung bleibt bestehen, 

obwohl ich mich verabschiede.

Es gibt das Wiedersehen

im Hafen Mee(h)r der Liebe.

Gedichte für das Herz

Auf Wiedersehen

Unsere Herzen sind zerrissen,

und die Trauer riesengroß,

weil wir euch so sehr vermissen.

Denn ihr ruht in Gottes Schoß.

Ach, was würden wir drum geben,

die Uhr nochmal zurückzudreh´n,

einen Tag mit euch zu leben,

einen Weg gemeinsam geh´n.

 

Doch – es ist uns zugesagt:

Es gibt für uns ein Wiedersehen –

in Gottes Welt … ganz unverzagt,

werden wir den Plan verstehen

und euch in die Arme schließen,

endlich herzen, glücklich sein.

Keine Träne wird mehr fließen.

Darauf dürfen wir uns freu´n!

Letzte Worte

Nach der langen Reise

hab’ ich nun ganz leise 

das große Ziel erreicht;

der Weg war gar nicht leicht!

 

Ich fühl‘ mich nicht beraubt

und seh‘, was ich geglaubt.

Die Welt ist wunderschön;

ich kann auf Wolken geh‘n.

 

Es gibt nichts, was mir fehlt,

was mich hier nun noch quält.

Der Schmerz ist auch vorbei.

Ich bin so richtig frei.

 

Du kannst das jetzt nicht seh‘n;

sonst würdest du versteh‘n,

dass du nicht weinen musst!

Ich leb’ im Überfluss …

 

So lass‘ die Klagelieder;

wir seh’n uns doch wieder!

Das weiß ich ganz genau;

Leb‘ wohl, Kind und vertrau‘!

Gedichte für das Herz

Ein Silberstreif am Horizont

Ein Silberstreif am Horizont —

der Himmel ist nicht hinter‘m Mond.

Er ist von uns auch gar nicht fern;

zu uns kommt jetzt der Morgenstern,

der uns das Licht, die Hoffnung gibt 

und der uns in den Himmel liebt,

auch wenn Nächte sich noch häufen:

Es gibt den großen Silberstreifen!

 

Ein Silberstreif am Horizont,

in dem sich unsre Seele sonnt.

Der Himmel strahlt uns leuchtend an

und zieht uns ganz in seinen Bann.

Er bleibt für immer auf der Welt 

und zeigt uns, dass die Liebe zählt.

Wir müssen nicht nach Sternen greifen:

Es gibt den großen Silberstreifen!

Mein Herz steht auf

Mein Herz steht auf dem Hügel 

und wird von dem Meer umspült. 

Ihm wachsen kleine Flügel, 

weil es nun wieder fühlt. 

Es hat die große Trauer

die Wut kennengelernt. 

Die Sonne hat auf Dauer 

es zärtlich, sanft erwärmt. 

 

Trotz seiner großen Narben 

fühlt es sich fast wie neu, 

erstrahlt in hellen Farben 

und fliegt sich langsam frei. 

Es wird vom Wind getragen — 

dorthin, wo es gern schlägt, 

wo Herzen fast verzagen — 

mit Liebreiz angeregt!

Heiterdenken

Die Sorge soll im Regen stehen;

ich bin ihr heut entronnen.

Ich kann die Freude kommen sehen;

das macht mich ganz besonnen.

Die Tropfen kommen und sie gehen;

das ist ihr Lebenslauf.

Und bald wird sich dann alles drehen:

Die Sonne klärt es auf!

 

Dass Sorgenwolken weiterziehen,

das stimmt mich richtig heiter.

Im Denken will ich schon entfliehen 

zum großen Wegbereiter.

Er ist mein Schirm, der mich umhüllt,

und manche Wege ebnet, 

sodass er mich mit Hoffnung füllt

und auch im Regen segnet!