Über mich

Janalyse -
eine Analyse
über Jana
Über mich
Wer bin ich? Gibt es überhaupt „die Janalyse“ — eine Analyse über Jana Schumacher … als Menschen?
Wer ich bin, könnte ich ja nun an meinem Personalausweis festmachen: Ich bin ein Oktober-Kind, bin blond und blauäugig. Aber — bin ich nicht mehr? „Die Janalyse“ heißt doch eher: Ich habe — seit über 50 Jahren — im Oktober Geburtstag (übrigens zweimal!). Ich habe blonde Haare und blaue Augen.
Wer ich bin, könnte ich auch mit meinem Beruf erklären. Ich bin Finanzbearbeiterin und habe Psychologie studiert. Aber — bin ich nicht mehr? „Die Janalyse“ lautet doch eher: Ich bin ein Mensch, der sich mit Zahlen und Statistiken auskennt und ein wenig psychologisch bewandert ist.
Wer ich bin, könnte ich genau so gut an meiner Leidenschaft beschreiben. Ich bin Autorin. Aber — bin ich nicht mehr? „Die Janalyse“ besagt doch eher: Ich bin ein Mensch, der gern mit Buchstaben spielt und schreibt.
Auch meine körperliche Behinderung spielt in meinem Leben eine wesentliche Rolle. Aber um das Spiel abzukürzen: Ich bin nicht behindert, sondern ein Mensch, der spastisch gelähmt ist.
Wenn wir gefragt werden: „Wer bist du?“, dann antworten wir meistens mit unserem Geschlecht, mit unserer Staatsangehörigkeit, mit unserem Familienstand. Wir definieren uns über den Beruf oder über Hobbys. Doch ist dir schon einmal aufgefallen, dass es für all das einen Schein gibt? Wir haben unsere Geburtsurkunde, einen Reisepass, einen Trauschein oder Scheidungspapiere. Es existiert der Arbeitsvertrag, der Taufschein, ein Mietvertrag und, und, und.
Die „Janalyse“ — eine Analyse über Jana Schumacher … den Menschen lautet: Ich bin mehr als ein Schein! Und ich möchte den Schein über mich auch nicht wahren! Ich bin mehr, als man äußerlich von mir sieht; ich bin mehr als das, was Menschen von mir wissen, behaupten oder denken. Ich bin sogar mehr als das, was ich selbst fühle. „Die Janalyse“, die Analyse über Jana Schumacher — lautet ganz simpel: Ich bin! Und — ich bin ich!
Wie jeder Mensch habe ich Stärken und Schwächen, Gaben und Begrenzungen, Hoch-Zeiten und Tiefschläge zu verzeichnen. Ich bin und ich bin im Werden. In dem allen habe ich das große Glück, Menschen an meiner Seite zu wissen, die mich annehmen, wie ich bin. Und ich durfte meinem Hersteller begegnen, der über mir sein bedingungsloses Ja ausspricht. Und deshalb kann ich frech, fröhlich, fromm und frei sagen: Ich bin geliebt!
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Heute schreibe ich GLAUBE immer groß!
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Wie ich zum Schreiben gekommen bin?
In dem Kinderheim, in dem ich ein paar Jahre war, hatte ich eine Betreuerin namens Eva, die mich mit meinen vier oder fünf Jahren öfter auf ihren Schoß nahm und mir Bücher vorlas. Nicht selten fragte ich sie zwischendurch: „Was ist das?“ Und damit meinte ich nicht die bunten Bilder, sondern die kleinen schwarzen Dinger, die sich Buchstaben nannten. Rasch lernte ich durch Eva das Alphabet. Und als ich auch noch erfuhr, dass ich die 26 Buchstaben in unendlichen Varianten zusammensetzen konnte und so Wörter entstanden, da war es um mich geschehen. Seitdem mache ich eigentlich nichts anderes. Und ich habe große Freude, wenn dabei etwas Sinnvolles und Ermutigendes entsteht …

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